Ich liebe digitales coworken und ich glaube fest daran, dass es sehr wirkungsvoll und zielführend ist. Ich glaube nicht nur daran, nein ich weiß es. Und das aus eigener Erfahrung.
Als ich 2019 das erst Mal an einem digitalen coworken teilgenommen habe, wusste ich nicht was mich erwartet und fand den Gedanken daran irgendwie seltsam und auch absurd. Wie soll das gehen? Was soll das bringen, fragte ich mich. Dann kann ich mir ja auch gleich ein paar Fotos von anderen Menschen an meinen zweiten Bildschirm kleben und so tun, als ob ich mit diesen Menschen gemeinsam arbeiten würde.
Irgendwie war meine Neugierde und Faszination dann doch größer als meine Zweifel und Fragen und ich habe mich für so eine Session einfach mal angemeldet. Es ging über 4 Stunden und wir waren 26 Personen im Zoom-Raum. 25 Teilnehmerinnen und eine Person, die das Ganze veranstaltet hat. Das war damals im Abenteuer Home-Office bei Claudia Kauscheder.
Diese 4 Stunden hatten eine klare Struktur, mit festen Arbeitszeiten, wo jede an ihren eigenen Projekten gearbeitet hat und mit festen Pausenzeiten. Am Anfang der Session hatten wir uns kurz vorgestellt und konnten allen erzählen, was wir uns heute für diese gemeinsame Arbeitszeit vorgenommen haben. Und wenn Claudia mal ihren Platz verlassen musste, hatte sie hinter sich einen Zettel an ihrer Stuhllehne mit der Aufschrift: Bin gleich wieder da. Ha, Claudia hatte wirklich an alles gedacht. Das fand ich so cool!
In dieser – meiner allerersten digitalen Coworking-Session – ist dann auch meine Leidenschaft für das virtuelle coworken sofort entfacht und seitdem treffe ich mich mehrmals in der Woche mit den unterschiedlichsten Frauen in Zoom-Räumen, um gemeinsam zu arbeiten und mir so das Gefühl zu geben, in einem Kreis von Kolleginnen zu arbeiten und meine Office-Zeit nicht alleine am Schreibtisch zu verbringen. Und mittlerweile ist es nicht nur „so ein Gefühl“, mittlerweile ist so so viel mehr draus entstanden. Mein Netzwerk ist dadurch enorm gewachsen und ich durfte in den letzten Jahren ganz viele tolle Frauen kennenlernen. Ich merke gerade, dass ich hier nur von Frauen spreche. Männer sind natürlich jederzeit willkommen, aber bisher sind in den Zoom-Räumen zum coworken nur Frauen erschienen. In meinen zumindest. Das ist aber noch mal ein ganz anderes Thema.
Neben dem Netzwerk, dass durch dieses digitale Wohnzimmer oder Büro einfach so nebenbei entsteht, ist der andere große Vorteil natürlich die Produktivität. Ich schaffe deutlich viel mehr meiner Arbeit, als wenn ich alleine hier an meinem Schreibtisch vor mich hinarbeite. Das ist echt interessant und ich kann dir gar nicht genau erklären, warum das so ist. Ich weiß nur, dass es so ist, und meine Kolleginnen bestätigen mir das auch. Und ganz nebenbei macht die Arbeit natürlich viel mehr Spaß, wenn man nicht alleine ist. Mir geht es jedenfalls so.
Da ich zu 100 % von dieser Art der Arbeit überzeugt bin, habe ich habe mittlerweile zwei feste digitale Co-Working-Spaces ins Leben gerufen und freue mich jedes Mal wie Bolle auf die gemeinsame Zeit.
Seit ca. 1 ½ Jahren gibt es das Work’n Friday. Hier arbeiten wir in einer netten Truppe immer freitags von 13 bis 15 Uhr AN unserem Unternehmen.
Zwei Stunden, in denen wir uns wirklich nur um unser eigenes Business kümmern und nur Aufgaben erledigen, die für uns wichtig sind. Keine Kundenarbeit, nur unser Business. Um meistens funktioniert es auch, zwinker!
Unser Ablauf ist immer gleich:
Wir treffen uns um 13 Uhr in meinem Zoom-Raum und jede erzählt kurz, was sie sich für die nächsten zwei Stunden vorgenommen hat. Danach arbeiten wir die komplette Zeit durch. Ja, die Ladys wollen durcharbeiten – ohne Pause. Und um kurz vor 15 Uhr hole ich dann alle wieder mit einem Song aus der Arbeitsphase heraus.
Wir haben sogar unsere eigene Playlist auf Spotify – hör gerne mal rein. Danach geht es dann für die meisten – mit einem guten Gefühl von, ich habe wieder etwas geschafft – ins Wochenende. Und manchmal kommt es auch vor, dass wir einfach noch eine Stunde dranhängen. Alles darf, nichts muss.
Gestern erreichte mich die Nachricht einer Teilnehmerin, die mich so richtig glücklich gemacht hat:
„… Seit gestern ist mein Fernstudium offiziell abgeschlossen. Die Arbeitsphasen mit euch haben dazu definitiv viel beigetragen und ich dank euch für euren Support.“
Mein zweiter digitaler Co-Working-Space ist der Weblounge Club – Coworking.
Als Webdesignerin weiß ich, wie wichtig es ist, regelmäßig seine eigene Website zu besuchen und ins Backend zu gehen.
Dort sind u. a. folgende Dinge zu erledigen:
- Updates machen
- Angebote anpassen
- Blogbeiträge einpflegen
- uvm.
Und ganz wichtig finde ich auch, sich seine Website regelmäßig aus Kundensicht anzuschauen. Stimmt noch alles, was ich hier geschrieben habe und abbilde? Wie ist die Kundenführung? Was kann ich noch verbessern oder ergänzen?
Damit auch du kontinuierlich an deiner Website arbeitest und dranbleibst, habe ich den Club ins Leben gerufen. Wir treffen uns alle 14 Tage dienstags in der Zeit von 10 bis 12 Uhr. Und damit wir nicht nur arbeiten, sondern auch den einen oder anderen neuen Input rund um Website-Themen bekommen, gibt es zu Beginn immer einen Kurzworkshop. Entweder von mir oder von meinen lieben Kolleginnen.
Die Themen der nächsten Wochen sind unter anderem:
17.05.2022 Kundenführung auf Websites mit Silke Schönweger
31.05.2022 Datenschutz-Basics für Websites mit Stephanie Kurth
28.06.2022 So funktioniert Pinterest – ein Einblick mit Angelika Hersacher
Noch stehen nicht alle Workshop-Themen fest. Das heißt, du kannst noch mitentscheiden!
Wenn du Wünsche für weitere Themen hast oder wenn DU gerne einen Workshop halten möchtest, schreib mir gerne eine E-Mail. Nutze gerne die Chance, einen Kursworkshop in einer geschlossenen Gruppe zu halten. So lernen wir ALLE dabei und erweitern unsere Skills.
Wenn du auch regelmäßig an deiner Website arbeiten möchtest und WordPress besser verstehen möchtest, dann komm gerne zu uns in den Club. Die Sessions sind über meine Website einzeln und unkompliziert buchbar.
Hast du noch Fragen zum digitalen coworken oder zum WebLounge Club?
Schreib mir gerne ein Kommentar. Und vielleicht sehen wir uns ja schon bald via Zoom.
Ich freue mich auf dich!
Hallo Sabine,
ich mag Coworking auch so sehr und deshalb freue ich mich immer, wenn wir uns Freitags beim Coworken von 13:00 – 15:00 Uhr sehen. Ich bin dann auch so viel produktiver – ich weiß nicht genau, woran es liegt, aber es funktioniert. It’s magic 🙂
Liebe Grüße
Silke
Hallo liebe Silke,
ja, es ist wirklich magic!
Ich liebe unsere Freitags-Coworking-Runde auch sehr. Zum Ersten ist es immer sehr produktiv und zum Zweiten gehe ich immer mit einem guten Gefühl, von „Ich habe wieder etwas geschafft oder erledigt“ in Wochenende. Und das tut unglaublich gut.
Bis nächsten Freitag! Ich freue mich auf dich, Sabine :-))